MOORSCHNUCKE

[Echte Landschaftspfleger]

Moorschnucken sind echte Landschaftspfleger. Die Schafrasse, deren Lämmer wir bei Kalieber beziehen, gehört zu Rasse der „Weißen hornlosen Heidschnucken“. Die vom Aussterben bedrohte Landschafrasse grast in Moor- und feuchtgebieten und sorgt dort durch die Kürzung der Vegetation für den Schutz der Lebensräume für zahlreiche Planzen und Tiere.

Vor allem in kargen Landschaften fühlt sich die Moorschnucke wohl. Vor allem in kargen Landschaften sorgt die Moorschnucke für den Erhalt schützenswerter Natur. Die Moorschnucke ist wortwörtlich ein Landschaftspfleger mit Biss.

Einst waren die Moorschnucken mit 94 % am Gesamtschafbestand in Deutschland vertreten, heute zählen sie zu den bedrohten Tierrassen. Sie sind anspruchslos, genügsam und widerstandsfähig. Nässe, selbst knietiefes Wasser, macht den Tieren nichts aus. Ihre Anpassungsfähigkeit an ein karges Futterangebot ist bemerkenswert. Aufgrund dieser Eigenschaften sind Moorschnucken die idealen Bewohner für diesen besonderen Lebens- sowie Naturraum und können maßgeblich zum Erhalt beigetragen.

Kalieber Moorschnucke

DIE EIGENARTEN DER MOORSCHNUCKE

Moorschnucken sind kleinwüchsige, hornlose Tiere mit weißem, mischwolligem Haarkleid und feinem, grazilen Knochenbau. Der Kopf ist länglich mit schräg aufgestellten Ohren. Ausgewachsen messen Böcke in der Regel eine Schulterhöhe von 55 bis 60 cm und kommen auf ein Gewicht von 60 bis 70 kg; Mutterschafe sind mit 45 bis 50 cm Höhe und 40 bis 50 kg etwas kleiner. Damit gehört die Moorschnucke zur kleinsten und leichtesten deutschen Schafrasse.

LANDSCHAFTSPFLEGER MIT BISS

Moorschnucken werden seit Jahrzehnten erfolgreich zur gezielten Beweidung von Moor- und Feuchtgebieten eingesetzt, da sie hervorragend für Naturschutz und Landschaftspflege geeignet sind. Mit ihrer Hilfe bleibt ihr eigener sowie der Lebensraum anderer Tier- und Pflanzenarten weitgehend ursprünglich und natürlich.

In einigen Regionewn trägt die Moorschnucke zur Wiederherstellung (Renaturierung) der Moore bei und hält die Landschaft offen sowie die Vegetation kurz, sodass Pflanzen und Tiere ihren idealen Lebensraum behalten. Hier werden die Moorgebieten nicht durch Birken und Bentgras verbuscht, der Nährstoffgehalt außerdem verringert und die Wiedervernässung begünstigt. Moorschnucken haben sich somit als Landschaftspfleger mit dem richtigen Biss erwiesen.


PRODUKTE VON DER MOORSCHNUCKE

Unsere Moorschnucken werden an nur wenigen Terminen im Jahr geschlachtet. In der Regel sind viele Produkte aber tiefgekühlt verfügbar.


SCHÄFER AUS LEIDENSCHAFT

Egal, ob auf den Naturschutzflächen oder auf den Wiesen und Feuchtflächen: Alle Schafe und Lämmer leben den Großteil des Jahres in der freien Natur und leben von dem, was die Natur ihnen bietet.

Markus Lanfer aus Gescher im Münsterland ist Schäfer aus Leidenschaft. Bei ihm leben die Schafe und Lämmer in kleinen Schafherden, die auf mehreren unterschiedlichen Flächen grasen.

Seine Tiere sorgen dafür, die Landschaft offen und die Vegetation kurz zu halten. Die Schnucken haben stets viel Bewegung, bekommen frische Nahrung aus der Natur und wachsen stressfrei auf. Mit Ausnahme von Mineralien, leben die Tiere fast rienweg von Gras und Heu.

Das Konzept hat für Markus Lanfer sowohl Vor- als auch Nachteile. So muss er zwar regelmäßig auf zahlreichen Flächen nach dem Rechten sehen, doch benötigt er keinen Hütehund und hat bei eventuellen Krankheiten eine sehr gute Eingreifbarkeit.


DIE LANDWIRTE KENNENLERNEN


 QUALITÄTS-LAMM

Moorschnuckenfleisch hat eine kräftige, dunkle Farbe, eine hervorragende Struktur und einen vollaromatischen Geschmack, der von vielen Kennern als eigen, würzig und Wildbret-ähnlich beschrieben wird. Geschmacklich ist es nicht mit anderem Lamm- oder Schaffleisch zu vergleichen. Es ist ernährungsphysiologisch wertvoll, da es mager und reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist. Dank der extensiven Haltungsform ist das Fleisch der Moorschnucken von höchster Qualität und somit unverwechselbar – das bestätigen nicht nur wir von Kalieber, sondern auch Slow Food, das Magazin „Der Feinschmecker“ sowie ausgewählte Gastronomiebetriebe in der Region.

Beim Kochen, Braten oder Grillen verhält es sich hervorragend und bereitet beim Essen viel Freude. Ob rosa gebratener Rücken, geschmorte Keule oder Lammkotelett – das Fleisch der  Moorschnucke ist zurecht eine Spezialität. Gleichzeitig ist es eine Rarität, denn es ist nicht das ganze Jahr über zu kaufen.